Politik - Weshalb und Warum?
Als Studierende sind wir an vielen Stellen von politischen Stellen abhängig auf die wir meist nicht direkt Einfluss nehmen können. Beispielsweise erhält die Universität Gelder vom Land, um den Studiengang zu finanzieren. Ein anderes Beispiel ist die Umstellung auf den neuen Ausbildungsweg zum*zur Psychotherapeuten*in. Diese Gesetzesreform wurde auf Bundesebene durchgeführt und muss nun in den Ländern umgesetzt werden.
Oftmals wirkt es, als wäre die studentische Stimme sehr leise und wenig gehört. Wenn wir uns aber alle zusammen tun und gemeinsam für ein Thema einstehen, können wir alleine dadurch dass wir so viele sind, einiges bewirken!
Welche Themen beschäftigen uns aktuell?
Aktionen für Psychologie-Masterstudienplätze
Worum geht es?
Bereits seit vielen Jahren gibt es einen vorherrschenden Masterplatzmangel in der Psychologie. Die Studierendenvertretungen sind bereits mehrfach an Ihr Ministerium und die Universitäten herangetreten. Durch die Umstellung der Studiengänge aufgrund des neuen Weges zur Ausbildung zum*zur Psychotherapeuten*in hat sich die Masterplatzproblematik massiv verschlimmert.
Deshalb setzt sich nun die PsyFaKo (Psychologie Fachschaften Konferenz) gemeinsam mit dem BDP-S (Studierende im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.) für die Verbesserung dieser Situation ein.
Um der Forderung nach Masterplätzen mehr Nachdruck zu verleihen, haben sie gemeinsam eine Petition gestartet. https://www.openpetition.de/petition/online/platzangst-fuer-mehr-psychologie-masterplaetze-an-deutschen-universitaeten
Zentral wird gefordert:
Ausreichend Psychologie-Masterplätze, um den Bedarf an Psycholog*innen in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen zu decken.
Eine angemessene Finanzierung der Lehre in den Psychologie-Studiengängen, um eine qualitativ exzellente Ausbildung zu gewährleisten.
Ein evidenzbasiertes und faires System, in dem Bedarfsplanung und Finanzierung von Studienplätzen zwischen Bund, Ländern und Universitäten geregelt werden. Nur so kann die zukünftige psychische Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands gesichert werden.
Wie könnt ihr unterstützen?
Teilt die Petition im Freundeskreis und der Familie und erklärt, welche Auswirkungen die aktuelle Situation für Studierende im Bachelor Psychologie hat!
Petition zur Finanzierung der Weiterbildung
Worum geht es es?
Die neue Psychotherapie-Weiterbildung ist in Gefahr. In Deutschland schließen die ersten Jahrgänge den neuen Master Klinische Psychologie und Psychotherapie (KliPP) ab – wie es für sie weitergeht und ob es anschließend genügend Plätze für die neue Weiterbildung gibt, ist aber aktuell noch völlig unklar: Die Finanzierung der Weiterbildungsstellen ist bisher nicht gesichert und erfordert jetzt gesetzliche Regelungen.
Gemeinsam mit der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und über 50 Verbänden, Kammern und Fachgesellschaften wurde die Bundestagspetition erstellt. Felix Kiunke, Psychologie-Student aus Kassel und AG-Koordinator bei der PsyFaKo, hat die Petition stellvertretend für die zukünftigen Psychotherapeut*innen in Weiterbildung eingereicht. Darin wird gefordert, die angemessene Finanzierung der obligatorischen ambulanten und stationären Weiterbildung gesetzlich zu regeln, um die psychotherapeutische Versorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie die berufliche Zukunft der nachkommenden Psychotherapeut*innen zu gewährleisten.
Bis zum 1. Juni 2023 müssen hierfür 50.000 Unterschriften gesammelt werden. Hier geht es zur Petition: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2023/_03/_23/Petition_148151.html
Wie könnt ihr unterstützen?
Teilt die Petition im Freundeskreis und in der Familie. Auf der Webseite der PsyFaKo gibt es Sharepics, die ihr euch für diesen Zweck herunterladen könnt. Kommt auch bei uns im Büro vorbei, wir haben noch viele Flyer und Sticker die ihr verteilen könnt!